Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Was ist Mikroplastik?
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Prinzipiell wird in Bezug auf Plastikemissionen zwischen Mikroplastik und Makroplastik unterschieden, wobei Mikroplastik Partikel mit einer Größe von weniger als 5 Millimetern und Makroplastik Partikel größer als 5 Millimeter bezeichnet.
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Des Weiteren wird unterschieden zwischen primärem Mikroplastik – Partikeln, die bewusst bei der Herstellung erzeugt werden (z.B. Kosmetikprodukte) und sekundärem Mikroplastik – Partikeln, die beim Zerfall von größeren Plastikstücken durch Sonneneinstrahlung o.Ä. entstehen.
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Pro Jahr werden in Deutschland 330.000 t primäres Mikroplastik freigesetzt, was ca. 4 kg pro Einwohner entspricht .
Mikroplastikquellen
Kläranlagen
Bisher gelangt ein Großteil der Mikroplastikpartikel ungefiltert in unseren Wasserkreislauf. Genau hier setzt die ECOFARIO-Technologie an, um das in Zukunft zu verhindern.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Haushalte
In Haushalten zählen z.B. der Faserabrieb bei der Textilwäsche und der Herstellung von Kosmetik-, Wasch-, und Reinigungsprodukten verwendete Mikroplastikpellets zu den Hauptquellen.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Reifenabrieb im Straßenverkehr
Der größte Teil der Mikroplastikbelastung wird durch Reifenabrieb im Straßenverkehr verursacht.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Mülldeponien
Bei der Abfallentsorgung fallen neben der Kompostierung und dem Kunststoffrecycling vor allem bei Mülldeponien die meisten Mikroplastikpartikel an.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)

Kunststoffverarbeitende Industrie
In der kunststoffverarbeitenden Industrie wird gerade beim Transport viel Granulat (Kunststoffpellets) freigesetzt.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Landwirtschaftlich genutzte Kunststoffe
In der Landwirtschaft ist besonders der Abrieb landwirtschaftlich genutzter Kunststoffe (z. B. Folien) eine Verschmutzungsquelle.

Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)

Sandstrahlen
Kleinstpartikel gelangen beim Sandstrahlen in die Umwelt und über Umwege auch ins Grundwasser. Besonders gravierend wirkt sich die Sandstrahltechnik in unmittelbarer Umgebung von Gewässern aus.
Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Baustellen
Auf Baustellen werden Mikropartikel vor allem bei Abbrucharbeiten, der Verarbeitung von Kunststoffen und als Abrieb von Dämmmaterialien freigesetzt.

Quelle: Alfred-Wegener-Institut / Martin Künsting (CC-BY 4.0)
Weitere Quellen
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Bitumenabrieb im Asphalt
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Abrieb von Farben und Lacken
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Abrieb von Fahrbahnmarkierungen
- Verwehungen von Kunstrasenplätzen
- Abrieb von Schuhsohlen